(Allradkübel / Otto-Motor)
TOM UND DIE BORGWARDs (Teil III) 2003
Unheilbar
Nachdem Sandra und ich 1997 das Haus gekauft haben, war es lange ruhig um die Borgwards und Büssings. Christian und sein Vater haben uns noch sehr viel geholfen die Schuppen und Gewächshäuser herzurichten und das war es dann auch. Christians Büssing B2000 steht in der Garage, halblackiert und fast fertig zusammengebaut, mein weißer B2000 aus Köln ist komplett zerlegt, ebenso der grüne Büssing, den Christian und ich zusammen gekauft hatten. Nur der 58er Borgward B2000 vom roten Kreuz aus Bremen steht noch auf seinen Rädern, Koffer komplett zerlegt, Führerhaus teilweise. Die Fahrgestelle liegen im Gras und gammeln vor sich hin, die Teile zerstreut im großen Gewächshaus. Wenn ich die Zeit finde, dann sortiere ich sie ein wenig, aber meistens räume ich sie nur von A nach B.
Doch dann ist irgendetwas passiert....
Im Oktober 2003 klingelt das Telefon und Peter, von dem wir den grünen Büssing gekauft hatten, bietet uns den blauen B2000 vom THW an. Wir kennen das Fahrzeug (siehe Tom und die Borgwards Teil I) und entscheiden uns spontan ihn zu kaufen. Diesmal soll es alles ganz anders werden. Keine perfekte Restauration, kein komplettes zerlegen ... nein, einfach mit der Rolle streichen und fahrbar machen. So soll es geschehen, nicht mehr, nicht weniger.
Hier die Fotos der Abholung aus Ahrensburg. Christian arbeitet zu
der Zeit in der Auto-Transport-Branche und so kann er mit einem
Auto-Transporter kommen.
Meinen Landy binden wir rückwärts auf den LKW, so dass wir
den Borgward mit der Winde vom Landy auf den LKW ziehen können.
Ich sauge den Dreck aus dem B2000 und wasche ihn. Dann baue ich schon mal die Türen ab und .... halt STOPP. Wir wollten ihn ja eigentlich nicht zerlegen.
Nach dem Oktober 2003 schlafen meine Aktivitäten und mein Elan wieder ein. Es ist einfach zu viel Arbeit. Ich widme mich anderen Projekten an Haus und XT500.
Fünf Jahre gehen ins Land, bevor wieder etwas passieren soll.
Man könnte es Teil IV nennen, aber wir bleiben mal bei Teil III.
Thomas, ein alter Freund aus der Hanomag AL28-Szene, motiviert mich den
THW-Borgi wieder in Angriff zu nehmen. Er organisiert ein paar Freunde
und
wir machen das Bremssystem neu. Ich baue alle Bremsleitungen aus, ein
Freund biegt sie nach und wir bauen sie wieder ein. Außerdem
überarbeiten wir
alle Radbremszylinder und den Hauptbremszylinder. Der Bremskraftverstärker wird nur gereinigt. Er sieht noch sehr gut aus.
2008 ist zuende und schon wieder Pause. Das kann doch nicht wahr sein. 2009 passiert genau gar nichts. Mist.
Ich fange an zu realisieren, dass es wohl einfacher ist Geld zu verdienen und jemanden anzuheuern, als es selbst zu schaffen.
2011 ist jemand gefunden, der einen Schuppen nicht weit weg von uns
hat. Der THW-Borgi wird im März 2011 überführt und
wartet auf Entrostung.
Ende Mai geht dann alles ganz schnell ... warum? Weil dem Freund der
Schuppen gekündigt wurde. Das kann doch nicht wahr sein.
Aber das bringt Druck in die Sache ... und so passiert mal etwas.
Innerhalb weniger Tage wird der Wagen entrostet, mit Rostumwandler
behandelt
und grundiert. Zu dritt arbeiten Freunde von mir an dem B2000 und das
schafft natürlich was weg. Na gut ... mein Geld haben die drei
auch gut weg geschafft.
Ja aber ich bin sehr glücklich. Geht es nun doch endlich voran. Am 31. Mai 2011 ist das gröbste erledigt und der B2000 kommt zurück. Zum 1. Juni wurde der Schuppen gekündigt.
Wie geht es weiter?
Falls Ihr Fragen oder Anregungen für mich habt, Kontakt unter:
Tom Zündel, Neuengammer Hausdeich 526, 21037 Hamburg, Telefon (040) 723 70 252, Telefax (040) 723 70 254
bzw. per e-Mail an b2000@tzwerbung.de